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Wer wird gefördert?
  • Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen mit maximal 100 % der Ausgaben (bei Universitäten: + 20 % Projektpauschale)
  • Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere KMU und einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland mit maximal 50 % der Kosten

  • Die Verbundförderquote beträgt maximal 50 %

 

Was wird gefördert?

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Rahmen industriegeführter vorwettbewerblicher Verbundprojekte, die das Themenfeld „Hybride Materialien − Neue Möglichkeiten, Neue Marktpotenziale (HyMat)" adressieren. Ziel ist die Steigerung des technologischen Reifegrads (TRL, Technology Readiness Level) hybrider Materialien oder Verfahren zur Produktion oder Verarbeitung von hybriden Materialien. Zum Projektstart muss die erreichte Entwicklungsstufe einer werkstoffbasierten Technologie, eines Verfahrens oder einer Dienstleistung mindestens TRL 4 entsprechen. Das Projekt soll in eine Demonstrations- oder Pilotanwendung münden (TRL 5 bis 7).

In dem zweiten Förderaufruf werden folgende Themenschwerpunkte adressiert:

 

  • Werkstoffeigenschaften und Lebensdauer:
    Um die Marktfähigkeit von hybriden Materialien müssen die Materialeigenschaften denen anderer Werkstoffe überlegen sein. Förderfähig sind deshalb Vorhaben die folgende Themen adressieren:
     
    • Werkstoffeigenschafen: Untersuchung und Optimierung von Werkstoffeigenschaften hybrider Materialien.
    • Prüfstandards: Entwicklung und Standardisierung von Prüfverfahren und Begriffsdefinitionen für hybride Materialien, auch in Bezug auf das Langzeitverhalten der Materialien
    • Upscaling von Produktionsprozessen: Skalierung der Produktionsprozesse von Laboranlagen auf Großserienanlagen bei gleichbleibender Materialqualität.
    • Reparaturkonzepte: Entwicklung von Analyseverfahren zur Schadenserkennung und wirtschaftlicher Reparaturverfahren.
       
  • Recycling:
    Recyclinglösungen sind für einen Einsatz neuer Werkstoffe notwendig. Zur Entwicklung ökonomisch und ökologisch günstiger Recyclinglösungen für Hybridmaterialien ist es wichtig, die gesamte Recyclingkette zu betrachten. Es müssen Technologien und Verfahren entwickelt werden, um das Potenzial von Hybridmaterialien und -bauteilen in einem zweiten Lebenszyklus nutzen zu können.Projektvorschläge zu folgenden Schwerpunkten sind möglich:
     
    • Design for Recycling: Entwicklung von Konstruktionskriterien und -philosophien, sowie von Fügetechniken, die ein effizientes Recycling ermöglichen. Zudem können auch Kennzeichnungsmöglichkeiten für Materialien entwickelt werden die ein Recycling vereinfachen.
    • Recyclingverfahren: Entwicklung von wirtschaftlichen Demontage-, Trenn- und Sortierverfahren für das Recycling von hybriden Materialien. Auch die Material- und Prozessführung kann von hybriden Materialen kann weiterentwickelt werden.
    • Second Use Konzepte: Die Rückgewinnung, Analyse und Beschreibung über Materialkarten und Standards von Sekundärrohstoffen, sowie die systematische  Betrachtung  hybrider  Werkstoffe  im  Hinblick  auf  Lebenszyklusanalyse  und  entsprechende Kennwerte.
       
  • Allgemeines:
    Sind im Rahmen der werkstoffbasierten Innovationsprojekte vereinzelt materialbasierte Entwicklungen notwendig, die nicht dem Bereich TRL 4 bis 7 zuzuordnen sind, ist eine Förderung dieser Arbeiten im Ausnahmefall möglich. Im Fokus eines Projekts dürfen derartige FE-Arbeiten jedoch nicht stehen.

Zudem können im Bereich der Zulassung und Zertifizierung bspw. normungsvorbereitende Entwicklungstätigkeiten gefördert werden. Hier ist insbesondere der Stand zu relevanten Richtlinien, Normen und Standards darzulegen.

 
Welche Fristen sind zu beachten?

 

Eine Projektskizze ist bis zum 15. Januar 2020 in elektronischer Form über das Internetportal „easy Online“ beim Projektträger Jülich einzureichen.